Fazit und Ausblick
Wie Sie gesehen haben, ist die grafische Notation DMN nicht schwer zu erlernen. Sie besteht aus drei wesentlichen Elementen: Entscheidungen, Eingaben und Wissensquellen, sowie zwei Verbindungstypen zwischen den Elementen. Sie hat das Potenzial, die in BPMN modellierten Prozesse erheblich zu vereinfachen.
Um mit DMN gut zu modellieren, muss man das Konstrukt der Entscheidungstabellen einmal verstanden haben, was prinzipiell auch nicht schwer ist. Die Probleme ergeben sich erst dann, wenn man für die Entscheidungstabellen Vollständigkeit und Widerspruchsfreiheit sicherstellen will. Entscheidungsdiagramme sollten immer aus einer validen Entscheidungstabelle heraus modelliert werden, sonst ist die Gefahr zu groß, dass man dabei Fehler macht.
Ausblick
DMN eröffnet ein weites Spektrum an Möglichkeiten. So wird derzeit gerade im Digitalcheck daran gearbeitet, schon bei der Erstellung von Gesetzestexten von Legistinnen und Legisten eine Visualisierung vornehmen zu lassen. Richtig angewandt kann das nicht nur zu leichter verständlichen Gesetzestexten führen, sondern auch dabei unterstützen, durch die Kombination von unterschiedlichen Methoden mehr Fehler als durch bloße Abstimmung bereits vor der Veröffentlichung zu finden. Zudem erleichtert dieses Vorgehen die Digitalisierung der Gesetzesumsetzung bzw. des Verwaltungshandelns enorm.
Diese Seite
Stand 27.11.2024