Rückblick auf das 2. Fachforum 2024 „Referenzarchitekturen“
Am 06.09.2024 durften wir unser zweites Fachforum 2024 nutzen, um darüber zu diskutieren, welche Architekturen im Bereich Open Data existieren, wie sie nachnutzbar sind und inwiefern sie zur Optimierung des Bereitstellungsprozesses beitragen können. Mit rund 130 Teilnehmenden aus verschiedenen Verwaltungsebenen war es erneut ein erfolgreicher Austausch, der durch vier praxisnahe Impulsvorträge bereichert wurde.
Den Auftakt machte Jesper Zedlitz, der den Teilnehmenden einen Einblick in das Open-Data-Portal und die dahinterliegende Infrastruktur des Landes Schleswig-Holstein gewährte. Dabei wurden insbesondere die technische Basis und die Skalierbarkeit der Plattform hervorgehoben, was für viele Kommunen und Länder von Interesse war.
Hannes Wünsche vom Robert-Koch-Institut knüpfte daran an, indem er den Bereitstellungsprozess von Open Data in seiner Institution skizzierte. Besonders interessant war hierbei der Blick auf die Möglichkeit, bereits bestehende Infrastrukturen wie Zenodo und Prozesse zu nutzen, um eine effiziente Bereitstellung sicherzustellen. Dabei ist die Behörde sehr daran interessiert Ihre Datenbereitstellung nach dem Bedarf der Nutzendenschaft auszurichten
Im dritten Vortrag ging Max Meulemann auf die Anforderungen an ein zukünftiges Datenmanagement-Tool ein, welches in der Bundesnetzagentur Anwendung finden soll. Sein Beitrag verdeutlichte, wie komplex und vielschichtig die Anforderungen an eine zentrale Datenverwaltungsstruktur sind und regte zum Nachdenken über generische Lösungen an, die auch in anderen Behörden eingesetzt werden könnten.
Zum Abschluss stellte Gloria Volkmann das Open-Data-Portal der Stadt Köln vor. Sie präsentierte nicht nur die technische Architektur, sondern erläuterte auch, wie diese Lösung von anderen Städten und Gemeinden genutzt wird. Dieser Aspekt der Nachnutzbarkeit wurde im Plenum positiv aufgenommen, da es viele potenzielle Synergieeffekte für Kommunen bietet, die über kein eigenes Open-Data-Portal verfügen.
In der abschließenden Diskussion wurde deutlich, dass der Bedarf an harmonisierten und skalierbaren Open-Data-Lösungen weiterhin hoch ist. Bestehende Architekturen bieten wertvolle Ansätze, doch der Weg zu einer optimalen Lösung ist noch weit.
Wir danken allen Vortragenden und Teilnehmenden für den wertvollen Austausch und freuen uns, dass wir gemeinsam wichtige Impulse für die zukünftige Gestaltung von Open-Data-Infrastrukturen setzen konnten.
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Stand 07.10.2024