Digitalisierung voran -
vom Plan zur Tat

BVA Präsident Christoph Verenkotte diskutiert mit Behördenleitungen zum Thema "Digitalisierungsstrategien - Erstellung digitaler Agenden"

Die Diskutanten zum Thema "Digitalisierungsstrategien - Erstellung digitaler Agenden" Die Diskutanten zum Thema "Digitalisierungsstrategien - Erstellung digitaler Agenden" von links nach rechts: Sina Schmid (Beratungszentrum des Bundes, BVA; Moderation), Christoph Verenkotte (Präsident BVA), Dr. Markus Richter (Vizepräsident BAMF) und Dr. Alexander Eisvogel (Präsident BAköV).

13.02.2020 Maritim Hotel Berlin

Dass die Digitalisierung kommt, ist klar. Wie Digitalisierung sinnvoll gestaltet und aktiv vorangetrieben werden kann, dazu herrscht auch unter Führungskräften eine hohe Unsicherheit, so der Eindruck des Beratungszentrums des Bundes (BZB) aus verschiedenen Beratungsprojekten. Zeit für einen Austausch unter Behördenleiterinnen und Behördenleitern, um nach Lösungen zu suchen.

Im Workshop, den das BVA, Beratungszentrum des Bundes und die BAköV am 13.02.2020 in Berlin ausgerichtet haben, diskutierte Präsident Verenkotte gemeinsam mit anderen Behördenleitungen und oberen Führungskräften aus verschiedenen Ressorts, wie ein strategischer Ansatz helfen kann, die Digitalisierung in den Behörden voranzubringen. Als Vortragende und Teilnehmende der Podiumsdiskussion brachten sich auch Vertreter des BMI, BKAmt, BAMF und der BAköV sowie der Lufthansa ein.

In der Veranstaltung wurde deutlich, dass die Umsetzung der Digitalisierung in der Bundesverwaltung nach wie vor eher mühsam gelingt oder nicht tatkräftig angegangen wird. Als Hemmschuhe wurden u.a. digitalisierungshinderliche Rechtssetzung und lange Planungsprozesse genannt. Auch sei eine innovationsfördernde Kultur, die gute Ideen „nach oben“ kommen lässt und eine Digitalisierung ernsthaft anstrebt, in Behörden noch zu selten anzutreffen.

Die Teilnehmenden identifizierten Instrumente und diskutierten Wege, mit denen Digitalisierungshemmnisse überwunden werden können. Im Vordergrund standen dabei an diesem Tag Digitalisierungsstrategien. Mit ihrer Hilfe kann ein gemeinsames Verständnis geschaffen werden, wohin sich eine Behörde in Sachen Digitalisierung entwickeln möchte. Darauf aufbauend können die Ressourcen auf Maßnahmen konzentriert werden, die einen echten Fortschritt bei der Umsetzung ermöglichen. Dieser Umsetzungsprozess kann jedoch in der Praxis nur gelingen, wenn die beteiligten Führungskräfte auch Mut zur Entscheidung zeigen, Gestaltungsspielräume für neue Ideen und Methoden eröffnen und die Leitung dafür eindeutige Rückendeckung gibt.

Der Workshop war Auftakt einer gemeinsamen Initiative von Vizepräsidentin Silvia Bechtold mit Dr. Alexander Eisvogel, Präsident der BAköV. Gemeinsames Ziel ist es, Behörden dazu zu befähigen, das abstrakte Thema Digitalisierung konkret und zielorientiert anzugehen. Hierzu wird es zukünftig ein Schulungsprogramm der BAköV geben, welches das BVA mit seinen praktischen Erfahrungen bereichern wird.

Die Organisation übernahm seitens des BVA das BZB in der Abteilung VM, die inhaltliche Gestaltung Dr. Steffen Muhle. Sina Schmid führte als Moderatorin durch die Veranstaltung.