Beratungsthemen auf einen Blick

Mögliche Herausforderungen für Ihre Behörde

Das Spektrum und die Ausprägung unserer Beratungsleistungen orientieren sich in erster Linie am Bedarf unserer Kunden. Bedarfe bei unseren Kunden wiederum ergeben sich durch deren eigenen Anspruch, sich im Spannungsfeld aus steigenden Anforderungen, begrenzten Ressourcen und technologischem Wandel als moderne Dienstleister zu positionieren. Hinzu kommen immer neue politische und gesetzliche Rahmenbedingungen. Vorhandene Dienstleistungen, Prozesse und Strukturen müssen daher kontinuierlich hinterfragt und weiterentwickelt werden.
Unser Bereich für Innovation und Entwicklung stellt sicher, dass wir unsere Kunden stets am Puls der Zeit beraten. Dazu werden aktuelle Trends und Technologien ausgewertet. Vor allem aber profitieren wir durch unser enges Netzwerk mit Wissenschaft, Forschung, Verwaltungspraxis, privaten- und Beratungsunternehmen der öffentlichen Verwaltung.

Strategien entwickeln

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Wer das Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden – und das Ziel in Anbetracht sich immer schneller verändernder Anforderungen, Vorgaben und Aufgaben klar zu benennen und fest im Blick zu halten, ist ein hoher Anspruch an die Führungskräfte von heute.

Ziele und Strategien bilden stets den Rahmen organisatorischer Veränderungen oder Maßnahmen in Behörden und werden daher in nahezu jedem Projekt mit betrachtet. So sind strategische Aspekte z. B. zu berücksichtigen, wenn es um die Festlegung der künftigen Auswahl und Art der Aufgabenwahrnehmung einer Behörde geht.

Neben der Einbeziehung im Kontext anderer Beratungsthemen unterstützen wir Behörden aber auch bei einer erforderlichen (Neu-)Definition und Konkretisierung ihrer Ziele und abzuleitenden Maßnahmen, insbesondere zu fachlichen oder organisatorischen Teilstrategien.

So unterstützen wir Behörden bei der Erarbeitung von Digitalisierungsstrategien, mit denen sie die Digitalisierung des Hauses auf zukünftige Chancen und Herausforderungen ausrichten sowie aufeinander abgestimmte Umsetzungsmaßnahmen erarbeiten können.

Unsere Referenzen:

Digitalisierung vorantreiben

Die vier Bausteine unseres Beratungsangebots

Besprechung einer Gruppe an einem Tisch, darüber Abbildung eines digitalen Netzwerkes

Die öffentliche Verwaltung steht in den nächsten Jahren vor einer enormen Herausforderung: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aber auch sich abzeichnende Personalengpässe, fordern und erfordern eine möglichst zügige Digitalisierung der Bundesbehörden. Die große Frage ist jedoch, wie dies konkret, effizient und mit echtem Mehrwert gelingen kann. Das Expertenteam Digitalisierung im Beratungszentrum des Bundes unterstützt Behörden mit pragmatischen Lösungen dabei, den digitalen Wandel erfolgreich zu meistern und sich zukünftigen Herausforderungen zu wappnen.

Strategie- und Konzeptberatung

1. Wir unterstützen bei der Erarbeitung maßgeschneiderter Strategien und Konzepte. Nur mit einem konkret gefassten strategischen Ansatz kann es gelingen, die Digitalisierung einer Behörde umfassend und zukunftsweisend zu gestalten.

2. Wir beraten Behörden bei der Digitalisierung von Fachverfahren. Wir unterstützen Behörden dabei, Bürgerinnen und Bürgern, Bediensteten sowie Unternehmen moderne Dienstleistungen anzubieten und dem demografischen Wandel besser zu begegnen. Dabei verfolgen wir einen prozessorientierten Ansatz in enger Zusammenarbeit mit dem ebenfalls bei uns angesiedelten Kompetenzzentrum Prozessmanagement..


3. Wir unterstützen bei der Einführung von Basis- und Querschnittsdiensten. Damit wollen wir Behörden helfen, diese Bausteine der Digitalisierung zielgerichtet zu implementieren. Unser Schwerpunkt liegt auf der Einführung der E-Akte Bund, zu dem wir auch ein Vorgehensmodell anbieten. In diesem Kontext tragen wir an der Seite des Bundesministeriums des Innern auch zur Entwicklung und Bereitstellung zentraler organisatorischer Maßnahmen bei.

4. Wir beraten zu Aspekten der organisationsübergreifenden Digitalisierung. Hierzu gehören Themen wie Open Data, elektronische Identität sowie perspektivisch der Anschluss an den Portalverbund, einschließlich der Integration von Nutzerkonten. Zur Einführung von Open Data bei Bundesbehörden haben wir ein umfangreiches Handbuch als Beratungsgrundlage geschaffen.

Unsere Referenzen:

  • Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB): „Modellbehörde Digitale Verwaltung 2020“
  • Digitale Identitäten: Entwicklung prototypischer Lösungen
  • Bundesverfassungsgericht (BVerfG) – Beratung „Digitalisierung“

Unsere Arbeitshilfen:

Organisationen gestalten

Damit die öffentliche Verwaltung die aktuellen Herausforderungen der Digitalisierung sowie der zunehmenden Komplexität und Dynamik von Aufgaben bewältigen kann, muss sie sich von einer bisher eher punktuellen, reaktiven Organisationsarbeit hin zu einem kontinuierlichen und systematischen Organisationsmanagement bewegen. Organisation ist eine Gestaltungsaufgabe, die im Wesentlichen vier Kernthemen  umfasst: Strategie, Prozesse, Ressourcen und Strukturen.

Unter Berücksichtigung externer und interner Anforderungen werden im ersten Schritt Strategien und Teilstrategien  entwickelt. Anschließend sind die Prozesse so zu gestalten, dass sie die strategischen Ziele bestmöglich umsetzen. Die Prozesse sind die Wege zum Ziel und es gilt, sie so schlank und zielführend wie möglich zu gestalten und dabei alle heutigen Möglichkeiten der Digitalisierung auszuschöpfen. Ist der optimale Prozess entwickelt, müssen die erforderlichen quantitativen und qualitativen (Personal)- Ressourcen ermittelt und bereitgestellt werden. Schließlich sind Strukturen zu entwickeln, in denen die Prozesse möglichst reibungslos und schnittstellenarm durchlaufen werden können.

Ein so verstandenes ganzheitliches Organisationsmanagement zielt auf das bestmögliche Zusammenwirken der genannten Aufgabenfelder zur effektiven und effizienten Zielerreichung im Sinne der Gesamtstrategie.  Es muss uns gelingen, unsere Prozesse, unsere Ressourcensteuerung und die Einrichtung von Strukturen an unseren Strategien auszurichten – nach dem Grundsatz: Strategie vor Prozess vor Struktur.

Sie suchen:

  • Unterstützung in allen Fragen der Organisationsentwicklung
  • Unterstützung in allen Gestaltungsaufgaben Ihrer Organisation

Unsere Referenzen:

  • Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI)
  • Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
  • Bundespräsidialamt (BPrA)

Unsere Arbeitshilfen:

Prozesse optimieren

©shutter999_123rf.com

Geschäftsprozessoptimierung durch das Beratungszentrum des Bundes

Die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) und die Vorgaben der E-Government-Gesetzgebung erfordern eine intensivere Betrachtung bestehender Prozesse und Verwaltungsabläufe. Die Grundlage dafür bildet § 9 EGovG. Der Paragraph bezieht sich auf Verwaltungsabläufe, die erstmals zu wesentlichen Teilen elektronisch unterstützt werden sollen. Noch vor der Einführung von IT-gestützten Systemen ist das Dokumentieren, Analysieren und Optimieren der Prozesse wegweisend für weitere Digitalisierungsvorhaben. Durch die Regierungsprogramme „Digitale Verwaltung 2020“ und „IT-Konsolidierung Bund“ rücken Prozessoptimierungen nunmehr stärker in den Fokus von gängigen Optimierungs- und Digitalisierungsinitiativen. Dies erfordert ein aktives Handeln in der Verfahrensdigitalisierung.

Unsere Beratungsleistungen für Bundesbehörden:

  • Wir unterstützen und beraten bei der Optimierung von Geschäftsprozessen in Bundesbehörden. Optimierte Prozesse bilden die Grundlage weiterer digitaler Vorhaben.
  • Wir stehen Ihnen bei der Einführung eines ganzheitlichen Prozessmanagements zur Seite. Die Nutzung eines umfassenden Prozessmanagements kann Ihre Organisation nachhaltig gestalten und auf die Digitalisierung vorbereiten.

Unsere Referenzen:

  • Statistisches Bundesamt (StBA) – Projektbegleitende Methodenberatung
  • Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
  • Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
  • Technisches Hilfswerk (THW)

 

Kompetenzzentrum Prozessmanagement (CC PM)

Das BMI hat vor dem Hintergrund der fortschreitenden Digitalisierung für seinen Geschäftsbereich schon im Jahr 2014 ein „Kompetenzzentrum Prozessmanagement“ (CC PM) etabliert. Das CC PM unterstützt und berät in seinem Zuständigkeitsbereich zu allen Fragen rund um das Thema Prozessmanagement. Das Expertenteam des BVA steht den Behörden des BMI mit Erfahrung und Professionalität zur Seite.

Unsere Unterstützungsleistungen für den Geschäftsbereich des BMI:

  • Wir beraten zu den Einsatzmöglichkeiten und zur Nutzung der im Geschäftsbereich BMI eingesetzten einheitlichen Software, vermitteln die eingesetzte Methodik und erstellen Konventionen für den Geschäftsbereich.
  • Wir erstellen grundlegende Konzepte und Handbücher in unserer Schriftenreihe zum Prozessmanagement und stellen Ihnen diese zur Verfügung.
  • Darüber hinaus übernehmen wir die Qualitätssicherung Ihrer Prozesse. Nach gemeinsamer Absprache können diese anschließend in der geschäftsbereichsübergreifenden Bibliothek als Standard- oder Musterprozess für andere Nutzer bereitgestellt werden.
  • Wir laden Sie herzlich ein, Mitglied des Netzwerks für Prozessmanagement zu werden und sich mit uns über das Themenfeld Prozessmanagement in Ihrer Behörde auszutauschen. Lassen Sie uns das Prozessmanagement in der Behördenwelt gemeinsam voranbringen.

Unsere Arbeitshilfen:

Die bereitgestellten Arbeitshilfen finden Sie in dem Bereich für Methoden, Arbeitshilfen und Kommentaren oder sehen Sie sich die Leitfäden, Checklisten und Konventionen zum Prozessmanagement direkt an.

Ressourcen steuern

Die öffentliche Verwaltung ist gefordert, mit den ihr übertragenen Ressourcen (Personal und Haushaltsmittel) bestmögliche Ergebnisse und Wirkungen im Sinne ihrer Auftragserfüllung  und größtmöglicher Kundenzufriedenheit zu generieren.  Für die Steuerung von Personalressourcen kommt der Ermittlung und Fortschreibung des quantitativen und qualitativen Personalbedarfs eine Schlüsselrolle zu.  Erst wenn die Ziele der Personalbedarfsermittlung (PBE) klar sind, können geeignete Verfahren und Methoden ausgewählt und die ermittelten Daten für eine zielgerichtete Ressourcensteuerung sinnvoll genutzt werden.

Sie finden bei uns:

Wir unterstützen Sie in allen Fragen der Personalressourcensteuerung. Ob (begleitende) Methodenberatung für die Vorbereitung und Durchführung einer fortschreibungsfähigen Personalbedarfsermittlung oder Durchführung von Personalbedarfsermittlung mit professioneller Tool-Unterstützung. Wir klären gemeinsam mit Ihnen den tatsächlichen Beratungsbedarf und passen unser Angebot an Ihren Bedarf an. Dabei stehen wir insbesondere für professionelle, unabhängige und kostengünstige (im Geschäftsbereich BMI kostenneutrale) Beratungsdienstleistungen. Das Handbuch für Organisationsuntersuchung und Personalbedarfsermittlungen ist unser Handlungsleitfaden.

Unsere Referenzen:

  • Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI)
  • Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BDBOS)
  • Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
  • Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
  • Bundesagentur für Arbeit (BA)

Unsere Arbeitshilfen:

Arbeitsplätze analysieren

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Digital-Objektiv-Tarifgerecht-Transparent: Wir bewerten Arbeitsplätze auch weiterhin für Sie und haben auf virtuelle Beratungen und Prüfungen umgestellt. Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne!

Sie müssen Arbeitsplätze (neu) beschreiben und bewerten? Zählen organisatorische Umstrukturierungen oder digitale Veränderungen wie Automatisierungsverfahren zu Ihren Herausforderungen? Wir bieten Ihnen Lösungen: Diese reichen von der Beschreibung über die Bewertung der Tätigkeiten bis hin zu tarifrechtlichen Gutachten. Ebenso beraten wir zu allen Themen der Eingruppierung bei Veränderungen von Arbeitsplätzen aufgrund der Digitalisierung. Auch im Kontext von Organisationsuntersuchungen und -beratungen bieten wir diese Leistungen an.

Gerne informieren wir Sie in unseren Publikationen, Kommentierungen und Arbeitshilfen umfassend zu tarifrechtlichen Themen und dazugehörigen Spezialthemen. Wir wollen mit Ihnen ins Gespräch kommen!

Sind Ihre Fragen beispielsweise:

  •  Wie beschreibe ich einen Arbeitsplatz?
  •  Wie bewerte ich einen Arbeitsplatz?
  •  Welche tarifrechtlichen Grundlagen muss ich dabei beachten?

Dazu bieten wir Ihnen unter anderem folgende Leistungen an:

  • Beratung allgemein und zu Ihren Spezialthemen
  • tarifrechtliche Gutachten
  • Arbeitsplätze tarifgerecht beschreiben und bewerten
  • Hilfestellungen und Problemlösungen rund um das Tarifrecht
  • Workshops, Coachings und Seminare

Grafische Abbildung der Gebiete der Berufewelt Quelle: Bundesverwaltungsamt

Unsere Beratungsleistungen erbringen wir ausschließlich für Bundesbehörden, deren Zuwendungsempfänger und Institutionen des Bundes. Länder, Kommunen und Privatpersonen beraten wir nicht.

Unsere Referenzen:

  • Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI)
  • Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Unsere Arbeitshilfen:
Umfangreiche Informationen zu Arbeitshilfen finden Sie hier.

www.beratung.bund.de

Wirtschaftlichkeit prüfen

Bitte beachten Sie, dass Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen durch das Beratungszentrum des Bundes im Rahmen organisatorischer Fragestellungen angeboten werden. Die Berechnung und Überprüfung der Wirtschaftlichkeit bei Bauvorhaben ist untrennbar mit dem Themenbereich Investitionen und Regularien im Hoch- und Tiefbau verknüpft und in unserem Leistungsportfolio nicht enthalten.

Die Überprüfung der Wirtschaftlichkeit, also die Prüfung des Verhältnisses zwischen Aufwand und Ertrag, ist immer dann gegeben, wenn Einnahmen oder Ausgaben des Haushalts unmittelbar oder mittelbar betroffen sind. Die Durchführung einer angemessenen Wirtschaftlichkeitsuntersuchung ist durch § 7 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) geboten.

Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen sind aber nicht nur eine gesetzliche Vorgabe, sondern im ureigenen Interesse einer Behörde durchzuführen. Nur so können Entscheidungsalternativen systematisch hinsichtlich ihrer qualitativen und quantitativen Kriterien gegeneinander abgewogen werden. Sie fungieren damit als wichtige Entscheidungsunterstützung für Führungskräfte. Der Gegenstand einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ist vielfältig, so kann z. B. geprüft werden, ob eine Investition in eine bestimmte Technik oder Software sinnvoll ist oder auch, ob eine Aufgabe langfristig betrachtet bei gleicher Qualität kostengünstiger außerhalb einer Behörde wahrgenommen werden kann.

Je nach Gegenstand einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung kann diese sehr komplex und umfangreich hinsichtlich der relevanten zu erhebenden, auszuwertenden und gegenüberzustellenden Daten sein. Immer kürzere Innovations- und Entscheidungszyklen unterstreichen zudem den Anspruch an ein effizientes Vorgehen bei der Anwendung der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung selbst.

Unser Beratungsangebot zu Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen nach den Anforderungen der BHO umfasst:

  • Beratung bei der Methodenauswahl
  • Unterstützung bei der Durchführung (z. B. Kostenvergleichsrechnungen, Kosten-Nutzen-Analysen)
  • Berechnung von Gebühren bzw. von Verrechnungssätzen
  • Unterstützung bei der Erfolgskontrolle von Maßnahmen

Unsere Referenzen:

  • Bundesakademie für öffentliche Verwaltung (BAköV)
  • Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Auftrag des Bundeszentralamt für Steuern (BZSt)
  • Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)

Unsere Arbeitshilfen:

(Groß-)Projekte managen

Quelle: Michail_Petrov-96 / iStock / Getty Images

„Nur eines von zehn Projekten ist erfolgreich.“[1]

Warum? Projekte scheitern oder geraten in Schieflage, weil oft Grundlegendes fehlt, wie beispielsweise …

… gemeinsames Verständnis und abgestimmte Zielvorgaben.
Es ist nicht klar, was ein Projekt ist. Die Aufgabe wird nicht als ein einmaliges, zeitlich befristetes Vorhaben betrachtet, mit definiertem Anfang und Ende und begrenzten Ressourcen. Und schon sind falsche Voraussetzungen geschaffen. Oder aber Ziele sind nicht klar definiert. Entsprechend unklar sind dann Aufwände, notwendiges Budget, realistische Zeitrahmen und mehr.

… eindeutige Zuständigkeiten.
Es ist nicht abgestimmt, wer für das Vorhaben „den Hut aufhat“ und wer vom Vorhaben betroffen ist. Personen mit Entscheidungsbefugnis, Sponsorinnen und Sponsoren und Führung bieten keine ausreichende Rückendeckung und Unterstützung. Sie  tragen so erheblich zu Konflikten bei und hindern an erfolgreicher Projektdurchführung.

… angemessene Strukturen.
Es wird kein oder nur unzureichendes Projektmanagement geleistet. Ein Projekt ohne Führung, Steuerung  und Organisation ist wie ein Schiff ohne (aufmerksame(n)) Kapitänin oder Kapitän und ohne Kompass und somit erheblichen Risiken ausgesetzt. Und wenn dann noch die Kommunikation nicht funktioniert?

Ein Projekt gut zu managen, ist eine Herausforderung. Es ist keine Routineaufgabe im Rahmen Ihrer alltäglichen Arbeit. Egal, ob es sich um ein kleines Projekt, ein Großprojekt oder sogar um ein Projektprogramm handelt - egal, wie komplex die Schnittstellen und Anforderungen sind - es empfehlen sich ein systematisches Vorgehen, der Rückgriff auf bewährte Projektmanagementtechniken und die Nutzung von Erfahrungswissen.

Um Sie dabei zu unterstützen, betreibt das BVA das Kompetenzzentrum (Groß-)Projektmanagement (CC GroßPM). Wir wollen Ihre (Groß-)Projekte erfolgreicher machen. Sie finden bei uns:

  • Wissensexpertise
    einen zentralen Wissenspool zu Projektmanagement und insbesondere Großprojektmanagement mit Informationen, Erfahrungs- und Praxisberichten aus der Bundesverwaltung, Literatur, Methoden und Werkzeugen, Projektkompass (Check- und Fragelisten), Vorlagen u.a.
     
  • Methodenexpertise
    die S-O-S-Methode©, eine etablierte, von der Verwaltung für die öffentliche Verwaltung entwickelte Methode. Besonders auf Großprojekte zugeschnitten, aber auch sinnvoll einsetzbar für kleine und mittlere Projekte.
     
  •  Beratungsexpertise
    Projektberatung in Ihrem Projekt von der Planungsphase bis zum Abschluss oder auch nur in gewünschten Teilen (z. B. Coaching der Projektleitung, Unterstützung bei der Projektvorbereitung, Projektanalysen, Audits). Darüber hinaus vermitteln wir Ihnen gerne Beraterleistungen für (Interims-)Projektmanagement über das Drei-Partner-Modell.

 Erfahren Sie mehr über Projektmanagement und das CC GroßPM.

[1] Zitat aus Tobias Kaiser: „Warum Großprojekte fast immer im Desaster enden“, 2015, www.welt.de/wirtschaft/article146922351/Warum-Grossprojekte-fast-immer-im-Desaster-enden.html

Wissen transferieren

Symbolbild Personen vernetztes Denken

Was versteht man unter Wissensmanagement?

Wissensmanagement bedeutet, bereits in der Organisation vorhandene Informationen, Daten und Wissen durch Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien zu erfassen, speichern und gezielt zum weiteren Gebrauch zur Verfügung zu stellen. Dadurch leistet es einen enormen Beitrag zur fachlichen Kommunikation innerhalb der Organisation. Durch Wissensmanagement wird ein möglichst großer individueller Nutzen für die Organisation, im Sinne ihrer strategischen Ausrichtung und Zielsetzung geschaffen.

Warum ist Wissensmanagement für die Verwaltung heute so wichtig?

Wissensmanagement ist kein Thema der Neuzeit. Es ist bereits seit vielen Jahren für Wirtschaftsunternehmen nicht mehr wegzudenken aber auch für den Bereich der öffentlichen Verwaltung gewinnt die Thematik immer mehr an Bedeutung.

Wissensmanagement hat insbesondere aufgrund des demografischen Wandels an Wichtigkeit gewonnen. Als eine der Folgen des demografischen Wandels ist davon auszugehen, dass durch den Wegfall der Wissensträger, ein nicht zu unterschätzender Verlust von Wissen einhergeht. Dieser wird signifikante Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit der Verwaltung haben. In diesem Zusammenhang stellt bedürfnisorientiertes und effizientes Wissensmanagement für alle Organisationsbereiche eine effektive Gegenmaßnahme dar, um diesem Trend entgegenzuwirken.

Worauf zielt Wissensmanagement ab?

Als ein übergeordnetes Ziel des Wissensmanagements gilt es die Leistungsfähigkeit der Organisation zu bewahren und dadurch die Effizienz zu erhöhen. Aus diesem Grund stellt dieses im Rahmen der Digitalisierung eine bedeutende Schlüsselkompetenz für die moderne Verwaltung dar.

Die  Einführung von Wissensmanagement birgt für den öffentlichen Sektor einige Herausforderungen. Dabei ist festzuhalten, dass es weder an methodischen Ansätzen, personellem Know-how oder den zur Implementierung notwendigen Technologien fehlt. Wissensmanagement ist nicht als eine Art Massenprodukt anzusehen - es muss an den jeweiligen und speziellen Bedürfnissen der Organisation ausgerichtet werden. Demnach sind es vielmehr Schwierigkeiten, die beispielsweise durch spezifische haushälterische Bestimmungen, komplexe institutionsabhängige Strukturen, sowie der Größenvielfalt der unterschiedlichen Geschäftsbereiche, entstehen.

Wie können wir Sie bei der Etablierung eines Wissensmanagements unterstützen?

Das BVA nimmt an dieser Stelle eine beratende und prozessbegleitende Funktion ein.

Ihr Kontakt zum Beratungszentrum des Bundes

Abteilung: Verwaltungsmodernisierung und -management
Tel.: 022899853-3900
E-Mail: beratung@bva.bund.de

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Veränderungen begleiten

Veränderungsprozesse sind in der öffentlichen Verwaltung längst keine punktuellen Ereignisse mehr. Veränderung vollzieht sich permanent - mit wachsender Dynamik - in vielfältigen, oftmals parallel stattfindenden Vorhaben. Im Zuge des immer schneller voranschreitenden technologischen Fortschritts und der an Komplexität zunehmenden Anforderungen entwickelt sich die zielorientierte Steuerung von Veränderungsprozessen zunehmend zu einer Daueraufgabe der Verwaltung.

Veränderungskompetenz ist ein kritischer Erfolgsfaktor für Organisations- und IT-Projekte in der öffentlichen Verwaltung, Resilienz und Flexibilität gehören zu den Anforderungen an das Personal. Insbesondere im Zuge der digitalen Transformation der öffentlichen Verwaltung verändern sich nicht nur Arbeitsweisen und Arbeitsmittel, sondern häufig auch die Fachlichkeit, die Aufgabenverteilung, die Aufbauorganisation und die Geschäftsprozesse.

Veränderungsmanagement kann als die frühzeitige, systematische Planung, Umsetzung, Steuerung und Kontrolle von Veränderungsprozessen mit dem Ziel einer nachhaltig wirksamen Veränderung beschrieben werden. Hierzu verknüpft das Veränderungsmanagement „harte“ (Zahlen, Daten und Fakten) mit „weichen“ Faktoren (Motivation, Denk- und Verhaltensmuster, aber auch Befürchtungen, Unsicherheiten und Widerstände der Betroffenen). So werden Verständnis, Akzeptanz und Engagement der Beschäftigten im Veränderungsprozess gefördert; die  Veränderungsbereitschaft und -fähigkeit der Organisation wird insgesamt gestärkt.

Unser Angebot:

Jedes Projekt, das erfolgreich und wirksam umgesetzt werden soll, muss von Anfang an mit Hilfe eines maßgeschneiderten  Veränderungsmanagements begleitet werden. Es ist damit per se Bestandteil jedes unserer Beratungsprojekte. Unser Know-how hierzu und die Erfahrungen aus der langjährigen Beratungspraxis bieten wir auch als eigenständiges Beratungsthema an. Dabei bleibt die Verantwortung für die Veränderung und ihr Management bei den intern beteiligten Führungskräften.

Als externe Veränderungsmanagement-Experten und -Expertinnen übernehmen wir je nach Kundenanforderung die Entwicklung eines projektspezifischen Veränderungsmanagementkonzepts. Dazu entwickeln wir mit unseren Kunden eine Veränderungsdiagnose, eine entsprechende Veränderungsstrategie und einen – im Projektverlauf fortzuschreibenden - Kommunikationsplan mit konkreten Aktivitäten. Auf Wunsch begleiten wir das Projekt von der Initiierung bis zur vollständigen Umsetzung des Projektauftrages. Es ist aber auch möglich, uns innerhalb eines Projektes lediglich mit der Entwicklung und Umsetzung einzelner Maßnahmen zu beauftragen; z. B. Durchführen einer Stakeholder-Analyse, Vorbereiten und Durchführen von Interviews, Moderation von Workshops.

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Porträt SPOC
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Martin Imdahl

Abteilung: Verwaltungsmodernisierung und -management

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