BVA auf der Smart Country Convention 2018 in Berlin
Unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat konnte die Smart Country Convention alle wichtigen Akteure des öffentlichen Sektors und der Digitalwirtschaft vereinen. Im Expo-Bereich präsentierten Anbieter neue digitale Lösungen, auf drei Bühnen gaben Experten Einblicke in Trends, Strategien und Best Practices. Ergänzt wurde das Programm durch Themenkonferenzen, Workshops und Meetings.
"Smart Country Convention" ist ein neuartiges Messeformat des Digitalverbands Bitcom und der Messe Berlin. Die Veranstaltung soll der Digitalisierung im öffentlichen Sektor eine Plattform bieten und Prozesse beschleunigen. Das Themenspektrum reicht von der digitalen Verwaltung und Bürgerdiensten über Datenmanagement, IT-Sicherheit und -Infrastruktur bis hin zur Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen in den Bereichen Energie, Mobilität, Sicherheit, Abfall, Wasser, Bildung, Gesundheit und Wohnen.
Der Fokus des BVA am BMI-Stand lag auf "Beratung.digital": Beratungsleistungen für Verwaltungen "auf dem Weg zur digitalen Behörde" – vom Konzept bis zur Umsetzung. Das Beratungszentrum des Bundes im Bundesverwaltungsamt unterstützt Behörden mit pragmatischen Lösungen, um den digitalen Wandel erfolgreich zu meistern und sich für künftige Herausforderungen zu wappnen. Ziel: Die Digitalisierung aus Sicht der Organisation gestalten und dabei alle Dimensionen im Blick behalten.
Unter dem Titel "Digitalisierung im Bestand: Neuer Anstrich oder Kernsanierung?" plädierte BVA-Präsident Verenkotte auf der Hauptbühne für mehr Tempo bei der Digitalisierung. "An gesetzlichen Grundlagen für die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung fehlt es nicht. Mit der Verabschiedung der Gesetze ist aber nur ein Fundament gelegt"
, so Verenkotte. Digitalisierung sei weit mehr als bestehende, bisher papiergestützte Verwaltungsabläufe papierlos umzusetzen. Die Verwaltungsabläufe selbst müssten verändert, teilweise auch neu gedacht werden.
Verenkotte: "Verwaltungsportale sind wichtig, reichen aber nicht! Insbesondere müssen die daran anzubindenden Fachverfahren und Prozesse digitalisiert werden, und zwar nicht nur punktuell, sondern in der Fläche. Die Anpassung und Weiterentwicklung der Prozesse und Fachverfahren stellen die eigentlichen Herausforderungen für die Verwaltung dar. Dazu bedarf es eines weit größeren Budgets des Bundes für die Umsetzung von Digitalisierungsprojekten in der Fläche und eines professionellen und an den Bedürfnissen von Behörden und Kommunen ausgerichteten professionellen Programm-Managements."
Zum Start der Kongressmesse wurde das Rechnungseingangsportal des Bundes nach halbjährlicher Pilotphase offiziell eröffnet. Das BVA war im Vorfeld an der Entwicklung beteiligt.
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Stand 26.11.2018