Neues Organisationshandbuch online: Konzeptioneller Rahmen und Grobstruktur zum Start
Organisationsmanagement als thematischer Schwerpunkt
Mit der jetzt begonnenen Neukonzeption werden die klassischen Organisationsaufgaben in einen größeren Gesamtzusammenhang gestellt und stärker als bisher miteinander in Beziehung gesetzt. So soll sich eine eher punktuelle, anlassbezogene Organisationsarbeit zu einem kontinuierlich und systematisch betriebenen Organisationsmanagement entwickeln. In den Modulen „Strategie“, „Prozesse“, „Ressourcen“ und „Strukturen“ werden etablierte Vorgehensweisen, Methoden und Techniken beschrieben. Wichtige Fragestellungen werden systematisch behandelt: „Was wollen wir? Wie erreichen wir das? Was brauchen wir dafür? Wie arbeiten wir daran?
Umfassendes Verwaltungsmanagement als konzeptioneller Rahmen
Den Rahmen für die inhaltliche Ausgestaltung bildet ein Konzept des umfassenden Verwaltungsmanagements, das nicht nur in Textform, sondern auch als Video dargestellt wird. Ziel eines umfassenden Verwaltungsmanagements ist ein bestmögliches Zusammenwirken der Ansätze, ihrer Instrumente und Prozesse zur effektiven und effizienten Zielerreichung im Sinne einer Gesamtstrategie. In das Organisationshandbuch wurden Managementansätze aufgenommen, die für die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen der öffentlichen Verwaltung besonders bedeutsam sind, die in der Praxis der Bundesverwaltung bereits eine Rolle spielen und mit denen positive Erfahrungen vorliegen. So können beispielsweise das Qualitäts- Prozess-, Nachhaltigkeits- und Risikomanagement helfen, die festgelegten strategischen und operativen Ziele systematisch zu verfolgen. Personal-, Veränderungs-, Wissens- und Gesundheitsmanagement schaffen dafür bestmögliche interne Bedingungen. In einem weiteren einführenden Kapitel geht es um die „Führungs- und Organisationskultur“ einer Behörde; sie hat maßgeblichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Organisation.
Im künftigen Kapitel „Methoden und Techniken“ des neuen Organisationshandbuchs sollen für alle Aufgaben der Organisations- und Managementpraxis geeignete Methoden und Techniken vorgestellt und beschrieben werden – etwa zum Planen und Entscheiden, zum Analysieren und Priorisieren oder zum Präsentieren und Visualisieren.
Zusammenarbeit in einer lernenden „Community“
Die Inhalte des neuen Organisationshandbuchs werden schrittweise nach ihrer Fertigstellung veröffentlicht. Mehr als 100 Kolleginnen und Kollegen aus der Organisations- und Managementpraxis in der Bundesverwaltung beteiligen sich bisher an der Erarbeitung. Wer sich an den Workshops, Diskussionen oder mit Beispielen aus der Praxis beteiligen möchte, ist dazu herzlich eingeladen. Die Nutzerinnen und Nutzer des Organisationshandbuchs können sich darüber hinaus auch durch Feedback am Entwicklungsprozess beteiligen. Mit einem Feedbackformular können sie künftig neu publizierte Beiträge etwa zur Praxistauglichkeit, Verständlichkeit oder Aktualität bewerten.
Mit diesem Entwicklungs- und Feedbackprozess wird eine lernende „Community“ gestärkt, die das Handbuch kontinuierlich aufgrund neuer Erfahrungen, veränderter Rahmenbedingungen, Anforderungen und technischer Entwicklungen weiter verbessert. So werden Ressourcen gebündelt und für einen gemeinsamen Beitrag zu einem zukunftsfähigen und wirtschaftlichen Verwaltungsmanagement genutzt – eine Initiative von der Verwaltung für die Verwaltung.
Die Gesamtredaktion des Bundesministeriums des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) und des Bundesverwaltungsamtes (BVA) informiert ab sofort anlassbezogen über neu publizierte Beiträge sowie aktuelle Aktivitäten rund um die Neukonzeption des Organisationshandbuchs. Wer nichts verpassen möchte, kann einen kostenlosen Newsletter abonnieren.
Ihre Ansprechpartner der Gesamtredaktion sind:
Roman Tobolt (BMI)
Telefon: 03018681-11602
Dr. Astrid Stein (BVA)
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Romy Kandora (BVA)
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Stand 25.11.2019