Open Data macht Schule!

Das CCOD hat am 22.02.2024 einen interaktiven Vortrag zu Open Data vor Studierenden des Studiengang DACS der Hochschule des Bundes gehalten.

Das Thema Open Data wird für aktuelle und zukünftigen Verwaltungsangestellte immer wichtiger. Aus diesem Grund haben zwei Mitglieder des Kompetenzzentrums mit Unterstützung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) am 22.02.2024 einen Einführungsvortrag zum Thema offene Daten vor den Studierenden des Studiengangs Digital Administration and Cyber Security (DACS) an der Hochschule des Bundes gehalten. Nach einer kurzen Eröffnung durch Frau Prof. Dr. Klöckner stellten sich das BMI und das CCOD mit seinen Unterstützungsleistungen vor.

Neben einem fachlichen Vortrag zu offenen Daten gab es auch einen interaktiven Austausch mit den Studierenden. Hier wurde mit Hilfe einer interaktiven Übung eines Prozessdesigns der Veröffentlichungsprozess von offenen Daten simuliert. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei den Verantwortlichen der Hochschule für die Möglichkeit des Vortrags, den Beteiligten des BMI für die Unterstützung und den Studierenden für Ihre rege Teilnahme an unserer Veranstaltung! Für die Zukunft nehmen wir mit, dass weitere Vorträge an den Hochschulen – insbesondere im allgemeinen Grundstudium – benötigt werden. Um eine Sensibilisierung für offene Daten voranzutreiben, sind wir diesbezüglich bereits im Austausch zur möglichen Umsetzung.

Im Vorfeld wurde zudem ein Interview mit der Studiengangskoordinatorin Frau Prof Dr. Anna Schulze und mit der Dozentin im Modul zum E-Government-Recht Frau Prof Dr. Ilka Klöckner geführt.
Die gestellten Fragen beziehen sich dabei auf die aktuelle Situation zu offenen Daten an der Hochschule und welche Faktoren einen entsprechenden Kulturwandel unterstützen könnten:

"Für wie bedeutsam halten Sie das Thema „Open Data“ für die Studierenden an der Hochschule des Bundes?"

"An unserem Standort in Brühl ist das Thema Open Data ein wichtiges Thema für die Studierenden des Studiengangs DACS. Zum einen werden der Rechtsrahmen und Auftrag deutlich gemacht, dass offene Daten durch die Bundesverwaltung zur Verfügung gestellt werden müssen. Zum anderen werden der Mehrwert und die Chancen und Vorteile von offenen Daten dargestellt."

"Gibt es bereits Bestrebungen offene Verwaltungsdaten thematisch vermehrt in die Studiengänge zu integrieren?"

"Hier am Standort Brühl wird Open Data im DACS Studiengang aktiv genutzt. Z. B. müssen die Studierenden im Modul Web- und App-Entwicklung eine Web-Anwendung programmieren und hier als Datengrundlage offen verfügbare Daten verwenden. Auch im Studiengang „Verwaltungsmanagement“ des Fachbereichs Allgemeine Innere Verwaltung wird Open Data beispielsweise im Rahmen eines Wahlmoduls zu KI und Data Literacy thematisiert. Dabei nutzen wir auch das vom CCOD konzipierte E-Learning-Modul, das wir in unsere Lernplattform Ilias eingebunden haben.
Im Studiengang „Master of Public Administration“ (MPA), der sich an künftige Führungskräfte der Bundesverwaltung richtet, ist die Thematik bislang vor allem in den Wahlmodulen zur Verwaltungsdigitalisierung verankert. Im Rahmen einer Überarbeitung des Curriculums wird das Themenfeld „Open Data“ künftig jedoch ebenfalls in den für alle Studierenden verbindlichen Pflichtmodulen gelehrt werden."

"Wie könnten weitere Schritte aussehen um die Aufmerksamkeit der Studierenden hinsichtlich offener Daten zu erhöhen?"

"Durch eine noch aktivere Einbeziehung des Open-Data-Teams bspw. im Rahmen einer größeren Veranstaltung oder der gemeinsamen Betreuung von Abschlussarbeiten zu praxisrelevanten Themen könnte der Nutzen von Open Data noch praxisorientierter vermittelt werden."

"Inwiefern kann die Behandlung von Open Data und anderen Digitalisierungsthemen in den Lehrplänen der HS Bund den notwendigen Kulturwandel der öffentlichen Verwaltung vorantreiben und welche Faktoren könnten dies begünstigen?"

"Die HS Bund ist ein Multiplikator in der Bundesverwaltung. Der Studiengang DACS und auch die sonstigen Studiengänge, wie z. B. im FB Allgemeine Innere Verwaltung oder auch der Master of Public Administration, bilden für die gesamte Bundesverwaltung aus. Dadurch werden die hier vermittelten Kompetenzen und das Wissen durch die Absolventinnen und Absolventen in die gesamte Bundesverwaltung getragen. So kann die HS Bund aktiv an einem Kulturwandel mitwirken und so im Sinne der Open-Data-Strategie der Bundesregierung die Förderung von Datenkompetenzen und Etablierung einer Datenkultur in der Bundesverwaltung zur Erhöhung von Qualität und Nutzbarkeit bereitgestellter Daten unterstützen."

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Stand 13.03.2024