Ausstellung „Menschenschicksale“ im Verwaltungsgericht Köln eröffnet

Der Vizepräsident des BVA Wolf Schwerdtfeger und die Präsidentin des Verwaltungsgerichts Köln Birgit Herkelmann-Mrowka eröffneten am 20.Oktober 2014 die Ausstellung "Menschenschicksale" im Lichthof des Verwaltungsgerichts Köln.

Das Bundesverwaltungsamt ist für die Wiedereinbürgerung von im Ausland lebenden ehemaligen Deutschen zuständig, denen in der Zeit des Nationalsozialismus die Staatsangehörigkeit aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen entzogen worden ist. Auch ihre Nachkommen können beim BVA die Wiedereinbürgerung beantragen. Seit dem Jahr 2000 wurden mehr als 40.000 Personen wieder eingebürgert.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BVA, die sich im Rahmen ihrer täglichen Arbeit mit den Schicksalen der betroffenen Menschen beschäftigten, haben die Ausstellung "Menschenschicksale" ins Leben gerufen. Ziel der Ausstellung ist es, den Missbrauch von Recht und Verwaltung am Beispiel des Staatsangehörigkeitsrechts durch die nationalsozialistischen Machthaber zu verdeutlichen und den Blick dabei auf ausgewählte Einzelschicksale zu richten, die sich hinter den Aktenzeichen verbergen.

Unter den dargestellten Schicksalen finden sich Beispiele prominenter Persönlichkeiten wie Albert Einstein und Thomas Mann. Anhand vieler Originaldokumente und Texte, die u.a. aus den durch die Alliierten beschlagnahmten Akten des Reichsinnenministeriums stammen, gibt die Ausstellung der Geschichte ein Gesicht.

Die Ausstellung „Menschenschicksale“ wird bis einschließlich 28. November 2014 im Verwaltungsgericht Köln montags bis freitags in der Zeit von 9.00 bis 16.00 Uhr gezeigt.

Diese Seite

Stand 22.10.2014