Das Tor nach Deutschland bleibt auch in Krisenzeiten offen
Über 4.300 Spätaussiedler kamen 2020 nach Deutschland
4.309 Spätaussiedler und ihre Familienangehörigen sind im Jahr 2020 im Wege des Aufnahmeverfahrens nach Deutschland gekommen. Hauptherkunftsländer waren die Russische Föderation (2.088), gefolgt von Kasachstan (1.683) und der Ukraine (296).
Der Rückgang um 2.846 Zuzüge gegenüber dem Vorjahr ist insbesondere auf die Corona-Pandemie zurückzuführen. In den Vorjahren hatten sich die Registrierzahlen leicht ansteigend auf einem Niveau von über 7.000 bewegt. Ungeachtet des augenscheinlichen Rückgangs besteht jedoch weiterhin ein großes Interesse am Aufnahmeverfahren. Dies lässt sich mit der Entwicklung der Antragszahlen belegen: So stellten im vergangenen Jahr 21.532 Personen einen Antrag auf Aufnahme nach dem Bundesvertriebenengesetz. Dies sind 8.335 mehr Anträge als im Vorjahr. Vor diesem Hintergrund ist es wahrscheinlich, dass auch die Zuzugszahlen mittelfristig steigen werden.
Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Dr. Bernd Fabritius, mit Blick auf die neuen Zahlen: "Über 4.300 Menschen haben im Krisen-Jahr 2020 ihre Aussiedlung nach Deutschland verwirklichen können. Das ist ein großer Erfolg und zeigt, dass die Einreise-, Test- und Quarantäne-Konzepte der Bundesregierung gut funktionieren. Ich bin zuversichtlich, dass 2021 noch mehr Spätaussiedler in Deutschland wiederbeheimatet werden."
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Stand 07.04.2021