Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Natalie Pawlik nimmt an Gedenkstunde anlässlich des Gedenktages für die Opfer von Flucht und Vertreibung teil
Natalie Pawlik, Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, nahm am vergangenen Montag anlässlich des Gedenktages für die Opfer von Flucht und Vertreibung an der Gedenkstunde im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin teil.
Der Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung findet seit 2015 jährlich am 20. Juni statt. Er dient der Erinnerung an die weltweiten Opfer von Flucht und Vertreibung. Bundesministerin Klara Geywitz begrüßte in Vertretung der Bundesinnnenministerin Nancy Faeser die Gäste der Gedenkstunde. Dank der anwesenden Zeitzeuginnen Helgard Rohrmoser, die während des zweiten Weltkrieges aus Ostpreußen floh, und Diana Liebert, Vorsitzende der Deutschen Jugend in der Ukraine, die in Folge des Angriffs Russlands auf die Ukraine mit ihrer Tochter aus der Ukraine geflohen ist, konnten persönliche, emotionale Eindrücke auf die unterschiedlichen Hintergründe und Geschichten von Flucht und Vertreibung ermöglicht werden.
"Das eigene Zuhause unfreiwillig verlassen zu müssen, oder sogar vertrieben zu werden, ist eine schreckliche Erfahrung. Diana Lieberts Schilderungen von ihrer Flucht aus der Ukraine nach Deutschland sind erschütternd. Wie ihr geht es momentan 100 Millionen Menschen weltweit, die laut dem Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen auf der Flucht sind. Helgard Rohrmoser stellte eindrücklich dar, wie die Fluchterfahrung in der Kindheit ein ganzes Leben prägen kann. Diese Schilderung begegnet mir auch immer wieder im Gespräch mit Angehörigen von Vertriebenenverbänden in Deutschland. Sie kann sich auch über Generationen hinweg vererben."
"Ich wünsche Frau Liebert und allen, die momentan aufgrund von Krieg, Hunger, Verfolgung oder Umweltkatastrophen auf der Flucht sind, dass sie so schnell wie möglich ein Leben in Sicherheit und mit einem festen Zuhause führen können. Dieses Ziel umzusetzen, ist eine der zentralen Aufgaben internationaler Politik"
, so Pawlik.
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Stand 20.06.2022