Mehr Spätaussiedler-Registrierungen in Friedland

Über 3.000 Zuzüge im ersten Halbjahr 2019

Von Januar bis Juni 2019 haben sich 3.153 Personen als Spätaussiedler und deren Familienangehörige im Grenzdurchgangslager Friedland registrieren lassen. Dies entspricht einem Plus von 437 Personen gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Dr. Bernd Fabritius, würdigt das Schicksal der in ihre historische Heimat Zurückgekehrten in besonderer Weise: ""Die Bundesregierung steht fest zu ihrer Verpflichtung, die sie gegenüber den Deutschen aus Russland und den Nachfolgestaaten der Sowjetunion trägt. Spätaussiedler und ihre Familienangehörigen können sich gegenwärtig und auch in Zukunft darauf verlassen, in Anerkennung ihres schweren Kriegsfolgeschicksals solidarisch und mit offenen Armen empfangen zu werden.""

Die Zahl der im Ausland zu stellenden Anträge auf Aufnahme als Spätaussiedler, Ehegatte oder Abkömmling ist im ersten Halbjahr 2019 hingegen leicht zurückgegangen: 7.960 Menschen und damit 382 weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum stellten einen Aufnahmeantrag, um zu einem späteren Zeitpunkt nach Deutschland überzusiedeln.

Seit einer Gesetzesänderung im Jahr 2013 besteht für Ehegatten und Nachkommen die Möglichkeit, zu einem beliebigen Zeitpunkt in den Aufnahmebescheid des Spätaussiedlers aufgenommen zu werden. Eine gemeinsame Aussiedlung ist damit nicht mehr erforderlich. Diese Erleichterung hat erwartungsgemäß über die vergangenen Jahre hinweg zu einer Erhöhung der Aufnahme- und Antragszahlen geführt

(Pressemitteilung des Beauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten vom 12.07.2019)

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Stand 12.07.2019