"CareWell - Starke Mitarbeiter für eine gute Pflege"
europäische Fördergelder für Projekte in der Region
Ein Beispiel bei dem diese Herausforderungen besonders deutlich werden ist der Bereich Pflege. Besonders in diesem Feld wird der demografische Wandel spürbar. Einer wachsenden Zahl an pflegebedürftigen Menschen steht ein immer kleiner werdender Teil an Beschäftigten gegenüber. Hinzu kommt, dass auch hier der Altersdurchschnitt der Beschäftigten steigt und es kaum Nachwuchskräfte gibt.
Diese Probleme lassen sich nicht auf Regionen oder Länder begrenzen, so werden auch auf europäischer Ebene entsprechende Maßnahmen ergriffen. Die sogenannten ESF Programme sind ein Beispiel dafür.
Im Bundesverwaltungsamt findet die komplette administrative Betreuung der Projekte statt. Einrichtungen, die entsprechende Projekte bereitstellen möchten, reichen beim Bundesverwaltungsamt ihre Vorschläge ein. Das Bundesverwaltungsamt berät die Antragsteller, prüft die Unterlagen, zahlt die Mittel aus und prüft deren rechtmäßige Verwendung. Damit trägt es einen maßgeblichen Anteil zum Gelingen der Projekte bei, deren Ziel es ist, strukturelle Ungleichheiten abzubauen und sozialen und gesellschaftspolitischen Defiziten entgegen zu wirken.
Deutschlandweit gibt es ESF-Projekte in verschiedenen Bereichen. Für das genannte Beispiel im Bereich der Pflege haben auch Einrichtungen in der Region Köln durch ein sehr gutes Konzepte überzeugt und den Zuwendungsbescheid erhalten. Sie leisten mit ihrem Projekt "Carewell - starke Mitarbeiter für eine gute Pflege" einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft. Bei dem Projekt geht es um die Förderung der Gesundheit. Neun stationäre und neun ambulante Pflegeeinrichtungen der Caritasverbände Köln und Rhein-Erft-Kreis haben sich zusammengeschlossen und das Projekt auf die Beine gestellt, um die Arbeitsbedingungen für Pflegepersonal zu verbessern. Der Inhalt reicht von Verbesserung der Arbeitsorganisation, über Teamförderung hin zu Kursen im Bereich "Stressmanagement, Kommunikation und Kinästhetik."
Ein vielfältiges, breit angelegtes Spektrum also, das dem demografischen Wandel Rechnung trägt und den mit dem Älterwerden der Belegschaft einhergehenden Problemen entgegenwirkt. Denn was die Schere zwischen älter werdender Bevölkerung und fehlendem Nachwuchs bedeutet, liegt auf der Hand: höhere Belastung für den Einzelnen und häufigere und längere krankheitsbedingte Fehlzeiten, die kompensiert werden müssen.
Durch diese Projekte wird deutlich: Ein Zusammenwirken der verschiedenen Stellen, hier der Träger, des Bundesverwaltungsamtes, der Ministerien und der Europäischen Union ermöglicht es, Maßnahmen zum Umgang mit den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu ergreifen und bietet die Möglichkeit neue Projekte ins Leben zu rufen.
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Stand 07.11.2011