Ausstellung „Menschenschicksale“ des BVA zu Gast im Düsseldorfer Landtag

Am 12.11.2013 eröffneten der Präsident des Bundesverwaltungsamtes (BVA), Christoph Verenkotte, und die Präsidentin des Landtags, Carina Gödecke, die Ausstellung "Menschenschicksale - Die deutsche Staatsangehörigkeit im Dritten Reich: Einbürgerung - Widerruf - Aberkennung".

Anhand von Originaldokumenten wird noch bis zum 28.11.2013 gezeigt, wie die nationalsozialistischen Machthaber das Staatsangehörigkeitsrecht missbrauchten, um ihre rassenideologischen Ziele umzusetzen. Das BVA ist für die Wiedereinbürgerung von im Ausland lebenden ehemaligen Deutschen zuständig, denen in der Zeit des Nationalsozialismus die Staatsangehörigkeit aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen entzogen worden ist. Es wertet alle verfügbaren NS-Akten und Karteien aus, die im Jahr 1945 von den Alliierten aus dem Reichsinnenministerium beschlagnahmt wurden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BVA haben die Ausstellung "Menschenschicksale" erstellt.

"Für das BVA ist es wichtig einen Teil dazu beizutragen, der Öffentlichkeit den Machtmissbrauch der NS Zeit zu verdeutlichen", so Präsident Christoph Verenkotte in seiner Eröffnungsrede. "Im Rahmen der Wiedergutmachung hat das BVA viele Schicksale kennen gelernt und möchte anhand der in der Ausstellung gezeigten Beispiele den Blick auf die Einzelschicksale richten, die sich hinter den hunderttausenden von Aktenzeichen verbergen."

Die Ausstellung ist noch bis einschließlich 28.11.2013 in der Wandelhalle des Landtags zu sehen. Nach vorheriger Anmeldung steht sie allen Interessierten montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr offen. Anmeldungen sind telefonisch unter 0211/ 8842129 oder per Mail an veranstaltungen@landtag.nrw.de möglich.

Weitere Informationen zum BVA, dem zentralen Dienstleister des Bundes und dem vielfältigen Aufgabenspektrum finden Sie auf unserer Internetseite.

Diese Seite

Stand 13.11.2013