Neue Rahmenverträge für IT-Dienstleistungen

Das Bundesverwaltungsamt (BVA) hat den Zuschlag für drei Rahmenverträge für IT-Dienstleistungen im Bereich der Öffentlichen Sicherheit erteilt. Diese haben eine Laufzeit von jeweils vier Jahren und decken die Bereiche Softwareentwicklung, ergänzende Beratungsleistungen und IT-Sicherheitskonzepte ab. Alle drei Verträge sehen sowohl Werkleistungen als auch die Unterstützung durch Dienstleistungen vor, wodurch für das Bundesverwaltungsamt eine umfassende Flexibilität gewährleistet wird.

Das BVA ist zuständig für verschiedene Verfahren im Bereich der Öffentlichen Sicherheit, beispielsweise die Visa-Warndatei, das Nationale Waffenregister oder technische Beteiligungsverfahren nach dem Aufenthaltsgesetz. Diese Register und Anwendungen basieren auf IT-Verfahren, die geprägt sind durch eine mehrschichtige Architektur, eine komplexe Verfahrens- und Verarbeitungslogik und eine Vielzahl von Schnittstellen. Gleichzeitig werden große Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit gestellt.

Zur optimalen Erledigung seiner Aufgaben stellt das BVA bedarfsorientierte Anwendungen auf Basis der Register Factory®, einem im Haus entwickelten Standard für den Bau und Betrieb von IT-Systemen zur Führung von elektronischen Registern, zur Verfügung. Gleichzeitig setzt die Behörde auf eine standardisierte Entwicklungs- und Betriebsumgebung. Auch angesichts der zunehmenden Bedeutung der im BVA betriebenen Register und Verfahren bedürfen diese einer qualifizierten Pflege und Weiterentwicklung. Die dazu erforderlichen IT-Dienstleistungen wurden in einem europaweiten Vergabeverfahren ausgeschrieben. Dabei wurde das Auftragsvolumen der nächsten Jahre in drei funktionale Lose unterteilt.

Die Lose gliedern sich in die Bereiche "Wartung, Pflege und Weiterentwicklung der Fachverfahren", "Ergänzende Beratungsleistungen" und "Unterstützung bei der Erstellung von IT-Sicherheitskonzepten".

Den Zuschlag für das erste Los erhielt die Capgemini Deutschland GmbH. Ihr Aufgabenschwerpunkt liegt in der Umsetzung der fachlichen Anforderungen des BVA durch Weiterentwicklung der bestehenden Anwendungslandschaft sowie Realisierung neuer Projekte in demselben Aufgabenkontext bestehender Systeme.

Der Zuschlag für das zweite Los, die "Ergänzenden Beratungsleistungen" ging an die msg systems ag. Sie unterstützt künftig in den Bereichen Qualitätssicherung, Anforderungs-, Test-, Projektmanagement, der konzeptionellen Weiterentwicklung der Register Factory® sowie der Neuentwicklung einer Fachverfahrens Factory.

Die INFODAS GmbH erhielt den Zuschlag für Los 3 und unterstützt nun bei der Erstellung und Fortschreibung von IT-Sicherheitskonzepten und zugehörigen Schulungen.

In einer gemeinsamen Kick-Off Veranstaltung am 5. Dezember 2013 kamen die Beteiligten im BVA zusammen, konnten sich austauschen, persönlich kennenlernen und so die Grundlagen für die künftige Zusammenarbeit legen.

Weitere Informationen zum BVA, dem zentralen Dienstleister des Bundes und dem vielfältigen Aufgabenspektrum finden Sie auf unserer Internetseite.

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Stand 05.12.2013