ZfA und DAAD schließen Kooperationsvereinbarung

Bonn: Nach jahrelanger Zusammenarbeit unterzeichneten am 22. Januar Vertreter der beiden in Bonn ansässigen Bildungsinstitutionen Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) und Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) eine offizielle Kooperationsvereinbarung.

Dr. Dorothea Rüland, Generalsekretärin des DAAD, und Heike Toledo, Leiterin der ZfA, bekräftigten in einer virtuell durchgeführten Veranstaltung die bisherige Zusammenarbeit und ihren Wunsch, auch bei zukünftigen Projekten den jeweils anderen Partner zu beteiligen. Das Ziel dieser Rahmenvereinbarung ist es, auf der Grundlage der gemeinsamen Handlungsfelder bestehende Synergien zukünftig noch stärker zu nutzen.

Zum Studium nach Deutschland

Beide Institutionen unterstützen sich gegenseitig vor allem im Ausland im Bereich der Studienvorbereitung von ausländischen und deutschen Schülerinnen und Schülern. Gemeinsam tragen sie dazu bei, Rahmenbedingungen für studieninte essierte Absolventen u.a. auch von ZfA-betreuten Deutschen Auslandsschulen und auch einheimischen Sekundarschulen zu schaffen, an denen Deutschlernende das Deutsche Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz (KMK) ablegn können, damit ihnen ein Studium in Deutschland ermöglicht wird. Exzellente Schülerinnen und Schüler können damit beispielsweise für ein Vollzeitstipendium des DAAD nominiert werden.

Synergien schaffen

Mit dem nun abgeschlossenen Memorandum bekräftigen der DAAD und die ZfA ihre Zusammenarbeit anhand zahlreicher Maßnahmen, die allesamt auch dazu beitragen, die deutsche Sprache im Ausland zu fördern, internationale an Deutsch und Deutschland interessierte Schülerinnen und Schüler zu vernetzen und weltweit ein positives und modernes Deutschlandbild zu vermitteln.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist die weltweit größte Förderorganisation für internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern. Der DAAD schafft Zugänge zu den besten Studien- und Forschungsmöglichkeiten für Studierende, Forschende und Lehrende durch die Vergabe von Stipendien und leistet so einen maßgeblichen Beitrag zur Internationalisierung des Wissenschaftssystems. Er fördert transnationale Kooperationen und Partnerschaften zwischen Hochschulen und ist die Nationale Agentur für die europäische Hochschulzusammenarbeit. Der DAAD unterstützt damit die Ziele der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, der nationalen Wissenschaftspolitik und der Entwicklungszusammenarbeit. Er unterhält dafür ein Netzwerk mit über 70 Auslandsbüros, fördert über 400 Lektorinnen und Lektoren weltweit und bietet Fortbildungen über die internationale DAAD-Akademie (iDA) an. Im vergangenen Jahr hat der DAAD inklusive der EU-Programme knapp 145.000 Deutsche und Ausländer rund um den Globus gefördert.

Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesverwaltungsamtes betreut im Auftrag des Auswärtigen Amts als Schulaufsicht des Bundes unter Mitwirkung der Länder derzeit 140 Deutsche Auslandsschulen. Sie fördert die Schulen in finanzieller, personeller sowie pädagogischer Hinsicht und begleitet ihre qualitätsorientierte Schulentwicklung. Weiterhin betreut und fördert die ZfA 26 Deutsch-Profil-Schulen, nationale Schulen mit einem ausgeprägten deutschen Unterrichts- und Abschlussprofil, sowie rund 1.100 nationale Schulen, die zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz führen. Alle von der ZfA geförderten Schulen gehören zum Netzwerk der Initiative "Schulen: Partner der Zukunft" (PASCH). Die ZfA berät bei der Gründung neuer Schulen mit deutschem Profil, beim Aufbau des Deutschunterrichts in lokalen Schulen und bei der Einführung deutscher Schulziele nach internationalen Standards.

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Stand 22.01.2021